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Sprinter Steven Müller ist Deutscher Vizemeister

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20210607 (jn) Es war kein Wetter für Sprinter am Wochenende. Bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig herrschten insbesondere am Sonntag kühle Temperaturen, dazu gab es immer wieder kräftige Regenschauer. Auch während der beiden 200 Meter-Läufe von Sprinter Steven Müller. Der Athlet der LG ovag Friedberg-Fauerbach war als Titelverteidiger über diese Strecke angereist. Am Sonntagabend ging es für ihn mit einer Silbermedaille und dem Vizemeistertitel nach Hause. „Das ist in Ordnung“, bilanzierte Trainer Otmar Velte nach den beiden Rennen, wenngleich Müller über die Zeit selbst nicht mehr groß sprechen wollte, da waren die Erwartungen einfach im Vorfeld höher. In 21,15 Sekunden finishte er nach der halben Stadionrunde. Vorgenommen hatte sich das Erfolgsduo Müller/Velte eine Zeit um die 20,40 oder 20,50 Sekunden. Doch dafür waren vor allem auch die äußeren Bedienungen in Braunschweig nicht gut genug. Deutschlands beste Sprinter blieben größtenteils und teilweise auch deutlich hinter den Erwartungen zurück oder waren vereinzelt auch gar nicht erst angetreten. So gesehen hat Steven Müller viel aus der Situation gemacht. In den vergangenen vier Jahren hat der WM-Teilnehmer in Reihen der LG ovag zwei Mal den Titel und zwei Mal die Silbermedaille über 200 Meter gewonnen - eine beeindruckende Konstanz. Gold ging in Braunschweig in 20,89 Sekunden an Owen Ansah. Der Hamburger ist mit seinen 20 Jahren zehn Jahre jünger als Steven Müller, der als Quereinsteiger zur Leichtathletik kam. „Owen hat verdient gewonnen, er war klar der Bessere an diesem Wochenende“, so Otmar Velte und er ergänzt: „Owen gewinnt seinen ersten Meistertitel in einem Alter, wo Steven noch nicht mal an die Leichtathletik gedacht hat.“ Dafür, dass Müller im Vergleich zu vielen Kollegen erst einige wenige Jahre im Sprint dabei ist, hat er schon sehr viel erreicht. Auch wenn es in Braunschweig nichts geworden ist mit dem Angriff auf die Bestzeit und somit das Ziel Olympische Spiele - Steven Müller gibt den Traum von Tokio noch nicht auf. Als nächstes startet er in Athen. Vielleicht ist dort bei besserem „Sprinter-Wetter“ dann auch direkt eine schnellere Zeit drin.

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