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Steven Müller ist Staffel-Weltmeister über 4x200 Meter

20210502 LG ovag Müller Staffelweltmeister 2021_website
20210503 (jn) Am Sonntagabend um viertel nach acht war es soweit: Steven Müller von der LG ovag Friedberg-Fauerbach hatte den bislang größten Erfolg seiner Karriere errungen. Bei den Staffel-Weltmeisterschaften in Chorzów (Polen) gewann er über 4x200 Meter die Goldmedaille. Ein toller Erfolg für den 30-jährigen Sprinter, der nach den Europameisterschaften 2018 in Berlin, der Team-EM ein Jahr später und den Weltmeisterschaften 2019 in Doha nun zum vierten Mal in Folge innerhalb von drei Jahren das Nationaltrikot bei internationalen Titelkämpfen tragen durfte. Das honorierte auch sein Bundestrainer, der vor allem die schnelle Zeit des deutschen Quartetts heraushob. In 1:22,43 Minuten sprinteten die vier ins Ziel. Steven Müller legte als Startläufer mit einem starken Rennen den Grundstein für den Medaillenerfolg. Nach einer sauberen, sicheren Staffelholz-Übergabe auf Felix Straub (Leipzig), konnte er sich den Rest des Rennens fast schon entspannt anschauen, hatte die deutsche Staffel am Ende doch knapp zwei Sekunden Vorsprung im Ziel auf die Staffeln aus Kenia und Portugal - im Sprint eine kleine Welt. „Wir haben vor dem Start gesagt, dass ein Platz auf dem Treppchen schon toll wäre. Aber dass es dann direkt Gold geworden ist, hat uns natürlich mega gefreut“, sagt Steven Müller, der mit den anderen deutschen Athleten übrigens zum ersten Mal in dieser Formation und auch zum ersten Mal überhaupt eine 4x200 Meter Staffel gelaufen ist. „So kann man in die Saison starten, das ist eine tolle Motivation und jetzt geht es step by step weiter“, freut sich der amtierende deutsche 200 Meter-Meister. Und auch von seinem Verein kommen Glückwünsche: „Wir freuen uns vom TSV bzw der LG ovag mega für Steven. Das war der beste Saisonstart, den man ihm hätte wünschen können. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass für die Vorbereitung Richtung Olympia alles passt“, sagt TSV-Leistungssportchef Lars Hieronymi, der Stevens Rennen wie viele andere Vereinskollegen auch im Internet verfolgt hat. Dass die Bedingungen vor Ort mit kaltem und sehr windigen Wetter alles andere als optimal waren, hat auch Trainer Otmar Velte gesehen. Insgesamt ist der Erfolgscoach zufrieden. „Das war ein schöner Einstieg“, kommentiert er, und weiter: „Wir haben eine sehr intensive Vorbereitung gehabt die letzten drei Wochen, aber ich habe natürlich auch gesehen, dass da noch ein bisschen mehr drin ist.“ Bei welchem Wettkampf dann „mehr“ drin sein könnte, steht noch nicht fest aufgrund der aktuellen Situation. „Wir schauen jetzt in Ruhe, bei welchem Meeting Steven als nächstes starten wird“, so Velte. Das große Ziel in diesem Jahr ist und bleibt der Start bei den Olympischen Spielen in Tokio.

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