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Steven Müller sprintet 20,94 Sekunden zum Saisoneinstieg

20200615 Saisonstart HS
20200615 (jn) Lange war es gezwungenermaßen ruhig um die Leichtathleten der LG ovag Friedberg-Fauerbach. Jetzt geht es langsam wieder los. Am Wochenende wurde in Frankfurt ein Wettkampf simuliert. Dabei orientierten sich die Orga-nisatoren des Hessischen Leichtathletik-Verbands streng an den Vorgaben der bestehenden Abstands- und Hygieneregeln. Das hieß zum Beispiel für die LG-Sprinter Steven Müller und Lars Hieronymi, dass in den Läufen nur jede zweite Bahn besetzt war. „Das war schon echt ungewohnt unter den neuen Bedingungen. Nur drei Leute im Lauf, vieles, was man beachten musste“, erzählt WM-Sprinter Steven Müller. Er lieferte dennoch eine top Leistung ab und finishte die 200 Meter direkt unter 21 Sekunden. In 20,94 Sekunden war Müller der klare Sieger dieses Leistungstests. Über 100 Meter war er in 10,55 Sekunden ebenfalls gut unterwegs. Jetzt gilt die Konzentration dem nächsten Test am Donnerstag in Dresden. „Dort werde ich wahrscheinlich über 100, 200 und 400 Meter laufen“, kündigt der EM-Halbfinalist von 2018 an.
Teamkollege Lars Hieronymi war mit seinem Saisoneinstand ebenfalls zufrieden. Er lief die 100 Meter in 10,98 und die 200 Meter in 21,84 Sekunden. „Das war schon sehr interessant“, beurteilt der Sprinter die Bedingungen bei der Simulation. „An sich war es ein gelungener Einstieg. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen, von daher hat das gut gepasst und die Zeiten waren in Ordnung.“ Seinen nächsten Start plant Lars Hieronymi für den 24. Juni auf dem Friedberger Burgfeld. Hier veran-staltet der TSV - Stand jetzt - ein Sportfest, eine vereinsoffene Bahneröffnung, bei der auch Athleten außerhalb des Vereins auf Einladung teilnehmen können.
Das Training läuft beim Traditionsverein aus der Kreisstadt unterdessen seit Mitte Mai wieder auf dem Sportplatz. Natürlich sind die Auswirkungen von Corona aber überall spürbar. Leistungssportvorstand Lars Hieronymi sagt: „Es ist schon ein organisatorischer Aufwand. Wir müssen unter anderem Liste führen, wer wie wann auf dem Platz ist, die Trainingsgruppen wurden verkleinert und es gibt feste Trainingszeiten für die jeweiligen Gruppen.“ Aber bislang funktioniert alles einwandfrei, und das Sportfest am 24. Juni wäre dann ein weiterer kleiner Schritt Richtung „sportliche Normalität“.

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