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Steven Müller deutscher Hallenmeister, Gordon Porsch wird „Vize“

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2018.02.19 (jn) Die LG ovag Friedberg-Fauerbach hat eine bislang herausragende Hallensaison bei den Deutschen Meisterschaften mit zwei Medaillen gekrönt. In der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle erlebte der Verein aus der Kreisstadt mit den Aktiven das bislang erfolgreichste Wochenende seiner Geschichte.
Sprinter Steven Müller machte die Hoffnung auf eine Medaille wahr. Dass es jedoch Gold mit neuer persönlicher Bestzeit von 21,05 Sekunden werden würde - daran hat er selbst nicht geglaubt, zumal er in den vergangenen Jahren oft Pech bei den Titelkämpfen hatte und Vierter wurde. „In diesem Jahr habe ich versucht, mich davon frei zu machen. Ich bin nicht mit allzu großen Erwartungen angekommen“, so Müller zu leichtathletik.de. Der Wattenscheider Maurice Huke hatte im ersten Finallauf 21,07 Sekunden vorgelegt. Auf Steven Müller, der in den Vorläufen die schnellste Zeit aller Starter abgeliefert hatte, lastete enormer Druck. Doch er zog sein Rennen knallhart durch und konnte sein Glück im Ziel kaum fassen. Zunächst zeigte die Anzeigetafel 21,07 Sekunden wie bei Huke an, die Zeit wurde jedoch offiziell auf 21,05 Sekunden korrigiert. „Das ist unglaublich“, jubelte Steven Müller. Mit seiner neuen Bestzeit schob sich der 28-Jährige auch in der deutschen Bestenliste ganz nach vorne.
Ähnlich erging es Teamkollege Gordon Porsch. Am vergangenen Wochenende war er bei den „Süddeutschen“ mit 5,61 Metern neue Bestleistung gesprungen und damit auf einmal mitten im Kreis der Medaillenkandidaten für Dortmund gelandet. Auch Porsch konnte dem großen Druck standhalten. 5,58 Meter übersprang er im zweiten Versuch als erster aller Teilnehmer. Bei 5,68 Metern war dann Schluss, nur Ex-Weltmeister Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) überquerte die Höhe. Silber für Porsch, der sich bei seinen ersten Deutschen Hallenmeisterschaften den Vizetitel mit Karsten Dilla aus Leverkusen teilte. „Ich war super aufgeregt bei meinen ersten Sprüngen, kam dann aber gut in den Wettkampf rein“, analysiert Porsch. „Dass ich mein Niveau so souverän bestätigen konnte, hat mich selbst überrascht und macht mich einfach nur glücklich.“ Wie auch Teamkollege Steven Müller, war der 22-Jährige total begeistert von der Stimmung in Dortmund. „Die Atmosphäre hat mich extrem motiviert und jetzt habe ich richtig Blut geleckt. Das hat mega viel Spaß gemacht“, sagt Porsch.   
„Ein tolles Wochenende für unseren Verein“, freute sich auch TSV-Leistungssportchef Volker Weber. Denn auch Sprinter Lars Hieronymi lieferte ein gutes Ergebnis ab, wurde über 200 Meter im Finale toller Fünfter. Seine Zeit: 22,09 Sekunden. Im Zeitvorlauf hatte er in 21,93 Sekunden das Finale klargemacht. Über die 60 Meter finishte Hieronymi im Vorlauf in 7,04 Sekunden.

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