Nachrichten



Zurück

Steven Müller mit Bestzeit zum zweifachen Hessenmeistertitel

steven müller und lars Hieronymi lg ovag friedberg-fauerbach
Die LG ovag stellt mit Steven Müller und Lars Hieronymi alle Sieger in den Sprintwettbewerben
(jn) Sprinter Steven Müller von der LG ovag Friedberg-Fauerbach hat sich endgültig in die Top10 der aktuellen deutschen Spitzenläufer katapultiert. Bei den Hessischen Meisterschaften in Gelnhausen am Wochenende glänzte er mit einer tollen neuen Bestzeit über 100 Meter. Im Ziel stoppte die Uhr bei 10,37 Sekunden. Ziemlich überraschend für den 26-Jährigen, der erst am vorherigen Wochenende aus dem anstrengenden Trainingslager in Italien zurückkam, und diese schnelle Zeit so nicht erwartet hatte. „Ich bin einfach entspannt reingegangen“, so Müller nach seinem ersten Titel des Wochenendes. „Ich habe schon beim Einlaufen gemerkt, dass die Beine locker sind. Und es waren echt gute Bedingungen.“ Goldmedaille Nummer zwei sicherte sich Steven Müller dann über 200 Meter in 21,39 Sekunden. Jeweils hessischer Vizemeister wurde Lars Hieronymi. Der LG-Athlet jubelte über 100 Meter über eine tolle neue Bestzeit von 10,49 Sekunden. Die 200 Meter finishte er in 21,57 Sekunden erneut als Zweiter. Aber auch für Hieronymi gab es Gold - über 400 Meter. Hier pulverisierte er seine bisherige Bestzeit und steigerte sich auf 48,25 Sekunden - und das nach zuvor drei 100m-Läufen. Teamkollege Clint Dotzert kam über die Stadionrunde auf 53,65 Sekunden (Platz zehn). Einen weiteren Hessenmeister feierte die LG ovag bei den Männern im Stabhochsprung. Gordon Porsch überquerte 5,00 Meter direkt im ersten Versuch, dann war aber Schluss. Höher als Porsch kam niemand. Hervorragend lief der Wettkampf für Teetje Thomas. Der frischgebackene U20-Hessenmeister steigerte sich gegen die ältere Konkurrenz auf 4,30 Meter und wurde Fünfter. Eine klasse Leistung lieferte auch Gunnar Habl über 400 Meter Hürden ab. Der Seniorenathlet holte gegen die teilweise sehr viel jüngere Konkurrenz die Silbermedaille in 57,06 Sekunden. Robin Flach wurde hier Sechster in 59,36 Sekunden. Über 100 Meter kam Flach im Vorlauf auf 11,49 Sekunden. Teamkollege Janis Schmidt steigerte seine persönliche Bestzeit auf 11,27 Sekunden und zog in den Zwischenlauf ein (11,40 sec.). Dirk Leiacker kam auf 11,68 Sekunden. Über 800 Meter der Männer war Ayele Degen als Fünfter in 1:57,51 Minuten am Start.
Bei den Frauen räumte Gesa Katharina Kratzsch gleich zwei Medaillen ab. Den Hessenmeistertitel holte sie über 100 Meter Hürden in 14,31 Sekunden zeitgleich mit der Frankfurterin Gartmann. Wegen Knieproblemen hatte Kratzsch zuletzt wenig Sprints trainieren können. Im Weitsprung musste sie sich nach 6,01 Meter erst im letzten Versuch geschlagen geben, als noch eine Konkurrentin vorbeizog und Kratzsch dann Silber holte. Eine überraschende und extrem erfreuliche Steigerung legte Sophie Burkhardt über 1.500 Meter hin. 4:36,66 Minuten bedeuteten eine neue Bestzeit und die Silbermedaille. Über 200 Meter verpasste Abike Tabel als Vierte in 25,94 Sekunden nur knapp eine Medaille. Selina Weber wurde mit 26,64 Sekunden Sechste. Alina Schneider schaffte es ins Finale der schnellsten 100m-Sprinterinnen, wurde dort Sechste (12,40 sec.). Seniorenathletin Monika Rieschel kam im Vorlauf auf 13,08 Sekunden.
Eine tolle Leistung zeigte Alexander Decher in der männlichen Jugend U18. Nachdem seine 11,10 Sekunden im Vorlauf noch mit zu viel Rückenwind entstanden waren, lief er dann im Finale erneut Bestzeit, kam in 11,23 Sekunden auf Rang vier. Der LG-Athlet qualifizierte sich damit auch für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Über die doppelte Distanz finishte Decher in 24,16 Sekunden. Tim Dillemuth wurde Achter über 400 Meter in 55,89 Sekunden. Zwei weitere Medaillen holten die Kreisstädter in der weiblichen U18. Sprinttalent Fabienne Fliedner, noch der Altersklasse W15 angehörend, wurde Dritte bei den „Großen“, holte in 12,37 Sekunden die Bronzemedaille. Anne Schröder sprintete im Zwischenlauf 12,66 Sekunden, Lilli Thomalla kam auf 12,88 Sekunden. Für Wiebke Linek wurden 12,92 Sekunden gestoppt. Über 200 Meter holte Linek im Finale den sechsten Platz (26,69 sec.).  Lilli Thomalla verpasste über 100 Meter Hürden zwar knapp das Finale, freute sich aber über eine neue Bestzeit von 14,99 Sekunden. Jubel auch bei Jenny Patrovsky: sie holte Bronze im Diskuswurf (33,68m). Alexandra Göller verbesserte ihre Speerwurfbestleistung in dieser Altersklasse auf 35,14 Sekunden (Rang fünf). Pech hatte Eva Harr, die über 400 Meter Hürden nach einem Sturz an der achten Hürde in 72,54 Sekunden als Fünfte ins Ziel kam. Karolin Leiacker hatte sich die Hessischen ebenfalls anders vorgestellt. Als klare Favoritin im Stabhochsprung an den Start gegangen, legte sie drei ungültige bei ihrer Anfangshöhe hin und schied aus.

Zurück